Durch den erneuten Corona-Lockdown wurde die VN-Eliteliga vorläufig eingestellt. Somit endet beim WORLD-OF-JOBS VfB Hohenems das Engagement von Interims-Coach Werner Grabherr vorzeitig nach 12 Ligaspielen. Der Ex-Altach-Trainer übergibt das Team wie geplant an Goran Milovanovic-Sohm, der die Mannschaft trainieren wird sobald ein Spielbetrieb wieder möglich ist.

Der VfB Hohenems blickt auf eine ereignisreiche Hinrunde zurück. Covid-bedingte Spielverschiebungen, Quarantäne und ein dichter Spielplan waren für Mannschaft und Trainerteam eine große Herausforderung. Das Team hat diese aber hervorragend bewältlgt und führt derzeit die VN.Eliteliga souverän an. Zehn Siege und zwei Unentschieden in zwölf Spielen unterstreichen die tolle Leistung der Emser. Auch im VFV-Cup ist das Team noch im Rennen.

Ein absolutes Highlight stellt natürlich der ÖFB-Cup dar. Da konnten sich Klammer und Co. mit einem Auswärtssieg in Schwaz für die 2. Runde qualifizieren und trafen da im heimischen Herrenriedstadion auf Bundesligist SK Sturm Graz. In einem tollen Cupfight konnten die Emser den Bundesligisten so richtig fordern und schrammten mit einer 1:2-Niederlage nur knapp an einer Sensation vorbei. Die 500 Fans... mehr waren nicht zugelassen... feierten die Mannschaft mit Standing Ovations.

Wie es nun weiter geht ist noch nicht gänzlich klar, jedoch ist abzusehen das in 2020 nicht mehr gespielt und wahrscheinlich auch nicht mehr trainiert werden kann. Somit müssen sich die Spieler individuell fit halten und auf den Moment warten, ab dem Mannschaftstraining wieder möglich sein wird. 

Ein großer Dank gilt an dieser Stelle dem Trainerteam Werner Grabherr und Matthias Mayer, die mit großem Engagement in ihrer kurzen Zeit beim VfB die Mannschaft wieder einen Schritt weiter entwickeln konnten. So wurden mit Luca Vater und Nikola Potic auch wieder zwei Nachwuchsspieler ins Team eingebaut, die in den meisten Spielen auch zum Einsatz kamen. In der VN.Eliteliga stellt der VfB Hohenems sowohl die beste Offensive (42 Treffer) wie auch die beste Defensive (13 Gegentreffer). Insgesamt kamen in der Liga 18 Spieler zum Einsatz, was auch die Breite des Kaders unterstreicht. 

Nun gilt es auf das Ende des Lockdowns zu warten und sich dabei bestmöglich auf den erneuten Ligastart vorzubereiten. Sollte das nochmals so gut wie im Sommer gelingen, können sich die Fans schon bald wieder auf tolle Spiele im Herrenriedstadion freuen.